Aktuelle Lage – Mit Höllenkaracho in die Verfolgung!

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Unsere Fohlenelf hat auch das schwere Auswärtsspiel in Bremen mit Bravour bestanden! Mit 1:0 behielt unser Team gegen die abstiegsbedrohten Nordlichter die Oberhand und konnte sich wieder in das ruhige Mittelfeld der Tabelle absetzen. Das Thema Abstieg dürfte mit diesem Sieg schon fast erledigt sein, nun kann man wieder gaaaaaaaaaanz langsam leicht nach oben schielen!

Nach den 7 Punkten, die wir bisher unter Hecking geholt hatten, waren wir alle sehr gespannt, wie sich unser Team gegen eine Mannschaft, die längst ihren Glanz früherer Tage verloren hat und schon seit einigen Jahren gegen den Abstieg kämpft, schlagen würde. Tendenziell war klar, dass man sich mit einem Sieg von der Abstiegsregion schon fast endgültig verabschieden könnte.

Werder Bremen hat schon fast traditionell in der Defensive Probleme, aber in der Offensive sind sie richtig gut besetzt. Über Kruse muss man nicht viel erzählen, den kennt jeder Gladbacher, und Gnabry gilt als Bremer Schnäppchen und hat es sogar schon bis in die Nationalelf geschafft! Und Werder hat auch neben diesen Spielern noch weitere sehr gute Leute in der Offensive. Unsere Borussia konnte sich also darauf einstellen, dass man in der Defensive äußerst konzentriert zu Werke gehen und immer hellwach sein musste, wenn man hinten keine Tore zulassen wollte.

Bremen begann recht forsch, aber wir hielten von Beginn an dagegen und machten die Räume gut eng. Und bei Ballbesitz wollte die Mannschaft möglichst schnell nach vorne kommen, um so immer wieder Torgefahr hervorzurufen. Unser Kapitän Stindl war ja gesperrt, und Raffa war mal wieder verletzt. So kam denn neben Hahn auch Patrick Herrmann erstmals wieder von Beginn an zum Einsatz. Jeder von uns gönnt es unserem „saarländischen Kumpel“ von ganzem Herzen, aber es war auch etwas Skepsis dabei. Denn wenn man sich erinnerte, wie schwer sich Patrick tat, als er nach seinem Kreuzbandriss wieder zu der Mannschaft stieß, dann durfte man wirklich gespannt sein, ob er tatsächlich mit einem Einsatz von Beginn an der Mannschaft helfen könnte.

Aber nicht nur er, sondern die gesamte Mannschaft machte einen sehr guten Eindruck. Unsere Ballstaffetten wurden immer sicherer, und unsere Aktionen wurden immer gefährlicher. So dauerte es nur 12 Minuten, bis wir unsere Führung bejubeln durften! Der überragende Kramer spielte auf der rechten Seite dem völlig blank stehenden Hazard schön in den Lauf, und der lief mit der Kugel auf das Tor der Bremer zu. Deren Torhüter stürzte heraus und warf sich Hazard entgegen, aber der war völlig cool geblieben und schoss den Ball über den Arm des Keepers in die linke Torecke! Ein Super-Tor, und wir stimmten mit voller Inbrunst unser „düb, düb, düb“ an.

So konnte es weitergehen, unser Team war voll im Spiel und machte Werder das Leben total schwer! Aber es waren erst 12 Minuten gespielt, und es konnte bis zum Ende des Spiels natürlich noch viel passieren! Und so dauerte es gar nicht lange, bis wir nur ein paar Minuten nach unserer Führung mal so richtig durchatmen durften, denn Werder hatte in der 17. Minute die größte Torchance des gesamten Spiels! Irgendwie gelang es uns in dieser Situation nicht, Bremen entscheidend zu stören. Und plötzlich stand ein Bremer Spieler 6 m vor unserem Tor frei vor Sommer, aber unser Torhüter schaffte es, in großartiger Manier den Schuss des Bremers abzuwehren, und auch den Nachschuss schnappte sich Yann! Was für ein Glück, denn das hätte der Ausgleich sein müssen!

Aber unsere Mannschaft hatte diese Ausnahme-Situation schnell weggesteckt und war nicht geschockt, sie spielte weiter ihren Stil und ihren Ball. Immer wieder kamen wir zu guten Konterchancen, aber leider gelang uns das 2:0 nicht. Wenn man sich das Bremer Spiel so ansah, konnte man feststellen, dass die Anfangseuphorie bei den „Fischköpp“ längst vorbei war und mittlerweile waren die Fans der Werderander schon froh, wenn man mal eine Ecke bekam oder wenn man mal in den Strafraum reinkam.

Diese Verunsicherung der Bremer konnten wir aber leider nicht vollends ausnutzen, nach 45 Minuten stand es immer noch nur 1:0 für uns. Aber wir hatten einen guten Auftritt hingelegt, und es war eine verdiente Führung. Gerne hätten wir gehabt, wenn der gut leitende Schiri das Spiel jetzt schon für beendet erklärt hätte, aber wir mussten wohl noch weitere 45 Minuten überstehen!

Und als die zweite Hälfte begann, sah man Werder an, dass sie gewillt waren, dieses Spiel noch unbedingt zu drehen. Sie hatten auch direkt 2 mal gewechselt und brachten u.a. den „uralten Pizza“. Damit wollte deren Trainer wohl ein Zeichen setzen, und man wollte mit diesen Wechseln einen Ruck in die Mannschaft bringen. Denn eine Niederlage durfte für Werder auf keinen Fall rausspringen, denn ihre Lage würde so immer prekärer werden!

Aber unser Team ließ sich davon nicht arg beeindrucken, sie spielten weiterhin ihr Spiel. Der überragende Kramer war der Chef auf dem Platz, er führte unsere Mannschaft! Das war ja, vor allem in der Vorrunde, viel zu wenig der Fall, aber unser neuer Trainer Hecking konnte wohl neue Impulse setzen, und vor allem Christoph Kramer kann hier wohl mit am meisten Nutzen daraus ziehen! Und das ist einfach gut für unser Spiel, ein solch starker Kramer hat uns in vielen Spielen vorher gefehlt!

Bremen versuchte also, den Ausgleich zu erzwingen. Aber sie taten sich weiterhin sehr schwer, unsere Defensive stand sehr gut und ließ nicht viel zu. Nach vorne hatten wir einige Möglichkeiten, den Sack zuzumachen, aber wir vertändelten einige Bälle oder waren im Abschluss nicht konzentriert genug. Jedenfalls schafften wir es nicht, den erlösenden zweiten Treffer zu erzielen. Und so musste man dann doch dem Schlusspfiff entgegen zittern, obwohl es eigentlich gar nicht viel zu zittern gab! Bremen hatte hie und da mal den Ansatz einer Möglichkeit, aber die richtig Hundertprozentige hatten sie nicht.

So spielten wir den knappen Vorsprung runter, und letztendlich reichte das Tor von Hazard aus, um die 3 Punkte mit aus Bremen zu nehmen. Das war das Allerwichtigste, alles andere trat in den Hintergrund. Obwohl mich persönlich auch noch andere Dinge sehr gefreut haben: dass „Patrick“ ein wirklich gelungenes Comeback in der Startelf gab, dass André Hahn endlich auch mal wieder ein paar Aktionen hatte, dass Vestergaard auch mal wieder viel stabiler wirkte, dass Yann Sommer wieder einen besseren Eindruck macht, und dass Christoph Kramer so überzeugend war! Dies sind Faktoren, die für die weiteren Spiele wichtig sein werden, und wenn dann endlich auch mal wieder die anderen Verletzten dazukommen, dann sollten wir auch in der Lage sein, die Vielzahl an wichtigen Spielen in den kommenden Wochen zu meistern und auch gute Ergebnisse zu erzielen!

Insgesamt sind wir wirklich auf einem Super-Weg! Dieter Hecking hat nun mit der Mannschaft aus 4 Spielen 10 Punkte geholt, seit er da ist. Das ist eine richtig tolle Bilanz, und sie ist bestimmt noch ausbaufähig! Jetzt kommt der verhasste Aufsteiger aus Leipzig, diese fulminant in die Bundesliga gestartete Mannschaft scheint etwas angeschlagen zu sein. Vielleicht macht das die Aufgabe am Sonntag doch etwas leichter. Aber ich bin der festen Überzeugung, dass wir vom Material her uns bestimmt nicht hinter Leipzig verstecken müssen, und ich bin mir auch sicher, dass wir sie auch packen können, wenn sie in Bestform bei uns auflaufen! Dennoch bin ich aber nicht böse, wenn sie etwas angeknockt nach Gladbach kommen. Ein weiterer Sieg würde uns jedenfalls richtig gut tun, und unsere Verfolgungsjagd würde noch weiter Tempo aufnehmen!

Also, auf geht’s, Borussia, kämpfen und siegen!

In diesem Sinne, auf den geilsten Club der Welt, und auf unseren Fanclub!

Hubi

3 thoughts on “Aktuelle Lage – Mit Höllenkaracho in die Verfolgung!

  1. Nach dem verdienten Sieg in Bremen sind wir wieder in „ruhiges Fahrwasser“ zurückgekehrt.
    Nachdem es jetzt sportlich läuft, muss man sich wohl ernsthafte Sorgen machen um unseren Sportdirektor Max Eberl.
    Lässt er sich wirklich zu den ungeliebten Bazis ködern?
    Dann würde ich ihn sofort entlassen, trotz all seiner Verdienste um den Verein!!!

  2. Salut Fernand!
    Eberl wäre nicht der erste „Judas“, der die Borussia in Richtung „Weißwurstäquator“verlassen würde.
    Dazu fallen mir die Namen Del’Haye, Heynckes (als Trainer), Matthäus, Effenberg, Andersson, Dante, Jansen und Sinan Kurt
    ein.
    Den ein oder Anderen habe ich möglicherweise noch vergessen.
    Aber warten wir mal ab, noch ist „das Kind nicht in den Brunnen gefallen“.

    Gruß
    Marc

  3. Wenn Eberl gehen sollte, findet sich sicherlich ein anderer adäquater Sportdirektor.
    Bei ihm war auch nicht alles Gold was glänzt.
    Es war auch für einige Fehleinkäufe, wie z.B. Federico Insua 4,5 Mio, Luuk de Jong 12 Mio, Drimic 10 Mio,
    Jonas Hofmann 8 Mio, u.a. mitverantwortlich.
    Natürlich gab es auch einige Volltreffer bei den Neuverpflichtungen.

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