SV Werder Bremen- VFL Borussia Mönchengladbach

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SV Werder Bremen-VFL Borussia Mönchengladbach, Spielbericht

0:0 gewonnen, kann man sagen, denn wenn man die Großchance von Selke kurz vor dem Schlusspfiff sieht, die unser Yann Sommer gekonnt parierte, muss man als Gladbach-Fan mehr als zufrieden sein. Und wenn man dann noch das Ergebnis der Leverkusener betrachtet, ist dieses Unentschieden Balsam auf unsere Seele. Wir sind wieder vierter und damit auf einem“ Championslig“ Platz. Da winkt das große Geld und das ist sehr wichtig für unsere geschundene Corona-Kasse. Die Euroliga ist praktisch schon erreicht(behaupte ich), wir haben doch schon einen großen Vorsprung auf die Verfolger. Wenn wir nicht so einbrechen wie die letzten Jahre, haben wir doch mehr als eine passable Rückrunde gespielt. So, nun aber zum gestrigen Spiel. Werder fing an wie die Feuerwehr und setzte uns unter Druck, dem wir aber stand hielten. Die erste gute Chance zum Tor konnten wir aber für uns verbuchen. Neuhaus kam am Sech Zehner frei zum Schuss, doch der Werder Torwart war zur Stelle. Dann hatte noch Thuram ne gute Kopfballchance, aber er brachte keinen Druck hinter den Ball.  Im Gegenzug meldete sich Werder erstmals vor dem Gladbacher Kasten: Klaassens Schuss aus 15 Metern fälschte Jantschke noch leicht ab – Sommer klärte aufmerksam zur Ecke (12.).

Diese Aktion war so etwas wie ein Weckruf für die Gastgeber, die in der Folgezeit äußerst aggressiv zu Werke gingen und  unser Kombinationsspiel wirkungsvoll störten. In der 18. Minute wollten die Bremer einen Elfmeter haben, nachdem Klaassen im Laufduell mit Kramer zu Fall gekommen war. Die Fernsehbilder zeigten, dass ein Kontakt vorlag – Wir hätten uns über einen Elfmeterpfiff von Schiedsrichter Gräfe nicht beschweren können. Doch die Pfeife blieb stumm – genauso wie der Kölner Keller. Man kann auch mal Glück haben mit den „Blinden“. Es entwickelte sich in der Folgezeit ein ausgeglichenes und intensives Spiel. Werder warf alles rein, unsere Borussen hielten dagegen und versuchten, ihre spielerische Überlegenheit auf den Platz zu bringen. Das funktionierte allerdings nur in Ansätzen. Eine nennenswerte Torchance vor dem Seitenwechsel hatte Neuhaus, der nach einem mutigen Antritt im Mittelfeld einen guten Distanzschuss abfackelte, den Pavlenka mit einer sehenswerten Flugeinlage parierte.

Im zweiten Durchgang war Werder zunächst das bessere Team und kam zu Chancen. Einen scharfen Freistoß von Rashica parierte Sommer stark – auch den Nachschuss von Riedl entschärfte Borussias Goalie mit einer Fußabwehr. Nach einem weiteren Distanzschuss von Rashica war Sommer im kurzen Eck zur Stelle. Erst nach knapp einer Stunde fand unser VFL im Spiel nach vorne wieder etwas mehr den Faden. Neuhaus spielte fein auf Thuram, dessen Hereingabe in die Mitte im letzten Moment von Moisander vor Stindl geklärt wurde (59.). Die Gladbacher rieben sich weiter im Kampf mit den bissigen Bremern auf, blieben aber auf dem Weg nach vorne zu ideenlos.

Daran änderten auch die insgesamt vier Wechsel in den letzten zwanzig Minuten nichts. Gefühlt war Werder – zwar mit beschränkten Mitteln, aber sehr viel Einsatz – einem Treffer näher als der VfL. So als sich Sommer gegen Bittencourt verdribbelte und Lainer den Schuss von Sargent gerade noch blocken konnte (73.). Oder drei Minuten später, als Bittencourt zentral von der Strafraumgrenze knapp über den Querbalken schoss .Die Borussen ließen sich in Bezug auf Einsatzwillen nicht hängen und hatten in Person von Florian Neuhaus die erste und einzige echte Torchance nach der Pause. Der Mittelfeldspieler zog mit rechts von der Strafraumgrenze ab – der Ball flog haarscharf am Tor vorbei (78.). Die Schlussphase gehörte dann allerdings wieder den Gastgebern, weil die Gladbacher Offensivbemühungen verpufften. In mehreren Situationen gerieten wir gehörig ins Schwimmen und auch Yann Sommer ließ sich anstecken. Und dann kam die 89. Minute und die Großchance für Selke….. Am Ende müssen wir  uns mit dem torlosen Remis begnügen – mehr als diesen einen Zähler hatte unser VFL an diesem Abend im Weserstadion auch nicht verdient.

Fazit, Wir sind wieder groß im Rennen und gegen Bremen kann man mit diesem einen Punkt auch gut leben. Hoch lebe unsere Borussia und hoch lebe unser Fan-Club, Euer Schreiberling Hannes Schinder

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